China – Sonic Bastards

In der Zeitschrift “Fleisch”, Nummer 2, Juli 2005, erschien eine andere Version dieses Texts.


Die große Tour der Sonic Bastards – Martin Amanshauser begleitete Österreichs begehrteste Punkrockband auf ihrer Tournee durch China.

Big in China

Die drei Herren betreten energischen Schritts die Bühne, und sie machen nicht viele Worte. „Good evening!”, brüllt Martin Liter King, Leadsänger der Sonic Bastards, ins Mikrofon. „This is Austrian Punkrock!” Und schon fetzen die ersten Akkorde von Crash Landing durch die Bar. I had a crush on you / I got my heart crushed in / crash landing, bowied again. Shanghai, Beijing und Kanton statt EKH, Tüwi und Hyrtlhaus – hier ist alles ganz anders als daheim. Statt müden Sonderlingen mit Ottakringerdosen ein aufgewecktes, fanatisches Publikum, durchschnittlich 150 Leute pro Show. Die vorderen zehn Zuschauerreihen springen, headbangen um ihr Leben – eine pogende Menge von Chinesinnen und Chinesen, einige mit irokesischer Haarpracht, viele in bravem H&M-Copycat-Outfit.

Sie alle sind gierig auf Österreichs derzeit heißesten Musikexport. Denn die Sonic Bastards und ihre brandneu in China, Taiwan und Hongkong erscheinende CD Neroism sind zur Zeit die Attraktion in der chinesischen Punkszene. 16 Konzerte an 18 Tagen stehen auf dem Programm – Auftritte in allen Metropolen. Autogramme schreiben, Blitzlichtgewitter, Medienrummel – „In Zhengzhou sind wir durch ein Spalier von abklatschenden Fans durch”, erzählt der Bassist John Boy, „wir haben unseren Augen nicht getraut.” Im Reich der Mitte steht die Punkrock-Welt für die Sonic Bastards Kopf – Big in China. Daheim backen sie deutlich kleinere Brötchen. Obwohl sie Support für die UK Subs oder die Vibrators gespielt haben, ist Österreichs avancierteste Punkband hierzulande bestenfalls ein Geheimtipp.

Wer sind diese Superstars? An der Lead-Gitarre fegt Martin Liter King, kurz MLK, 33, über die Bretter, Frontman mit tiefschwarzen Haaren, Verkörperung sämtlicher klassischen Punkrockwerte, der Charismatiker mit den treffenden Zwischenansagen. John Boy Bastard, 28, errichtet die Bassmauern, sorgt für den Drive – ein breitschultriger, hoch gewachsener Skin mit Standfestigkeit, der nötigenfalls auch den Dackelblick draufhat. Und hinter den beiden arbeitet sich Gringo Star, 26, am Schlagzeug ab, leidenschaftlich und konzentriert, der Rhythmiker mit dem bunt verzweigten Rückentatoo.

Am Beginn gleich einmal zwei Konzerte in Beijing – der Einstieg übertrifft auch für John Boy alle Erwartungen: „Im Yu-Gong-Yi-Shan-Club gabs rote Wände und schwarze Ledergarnituren. Die No-Name-Highland-Bar am nächsten Tag, das war so ein Bauchschlitzerlokal wie aus einem Terence-Hill-Film, mit Säbel, Ketten und Kriegsbildern an den Wänden.“ Aber wie kommen die Sonic Bastards aus Mödling eigentlich nach Beijing? Ganz einfach. Beim Zusammenstellen einer Deutschland-Tournee stößt ihr Manager auf den chinesischen Punk-Mastermind Mai Dian, 27, der mit seinen 400 Blows für Furore sorgt – auch bei Konzertauftritten in Österreich.

Mai Dian findet an den MP3s Gefallen, sein Punk-Netzwerk www.wuhanpunk.com lädt die Bastards ein. „Was wir machen, würde sich eine große Band nicht antun“, erzählen die Bastards, „es ist keine Tournee durch Fünfsternhotels.“ Eher chinesischer Underground: Gage plus Eintrittsgelder finanzieren Eisenbahntickets plus Hotelzimmer. Organisation und Abwicklung besorgt Managerin Yang Yang, Übersetzerin Sabu verwaltet das Geld. „Sie kämpfen wie Drachen für uns“, beobachten die Bastards, „Yang Yang und Sabu sind perfekt.“ Am jeweiligen Bahnhof wird das Grüppchen von den lokalen Punks, fast möchte man sagen, den Punkfunktionären, abgeholt. Meist gehts direkt zum Soundcheck.

„Reich werden wir nicht“, meint MLK, „aber das Feeling zählt. Die Punkbewegung ist hier noch frisch. Die brauchen nicht einmal, wie soll man das sagen, Uniformen. Ich meine, mir gefällt mein Zeug, deshalb trag ich es. Aber in China ist Punk eine Sache der inneren Einstellung. Die arbeiten an ihren Fanzines, bauen gemeinsam etwas auf – ganz anders als in Europa, wo jeder Kulturverein seine eigene Suppe kocht!” In China ist die Punk-Bewegung nicht vielbeschworen „dead“, und auch nicht dreißig, sondern erst drei bis vier Jahre alt.

Der Club in Zhengzhou verblüfft die Bastards – beim Soundcheck steht ein Beduinenzelt in der Mitte des Raums – „für den Auftritt haben die das zum Glück weggeräumt.” In Chengdu bespielen sie ein Festival, im dritten Stock eines Bürogebäudes. John Boy: „Eine leere Etage, 500 Leute, die in die Luft springen, und der ganze Staub, der da aufsteigt. Die Veranstalter haben Wasserkübel ins Publikum geschossen.” Diese Lebensform muss man im Blut haben. Another lousy gig another lousy stage another night of burning out / Nearly won´t get paid another night of asking where this all should end.

Für Sänger und Texter MLK war Musik immer Lebensinhalt. Seit er 1984 ein Video sah – Bruce Springsteen – hatte er den Traum von der Gitarre. „Meine Eltern haben immer geglaubt, das ist so eine Phase ... vermutlich glauben die das heute noch!” Er gründet eine Metalband. „Der normale Entwicklungsweg führt vom Punk zum Metal, weil man da mehr Akkorde braucht. Bei mir war es umgekehrt. Der Punkrock ist einfach meine Musik, direkter, unmittelbarer, ehrlicher.”

Zwischendurch wird die Zeit knapp. Nach Auftritten in Chonquing und Kunming bleibt der Zug mit Österreichs Popexport Nummer 1 durch einen Erdrutsch stecken – ein 30-stündiger Umweg zerstört jede Hoffnung auf ein Konzert in Guilin. „Urschade für das Publikum”, sagt MLK. „Da gibt es ja Leute, die fahren 500 Kilometer ...” Um die Show in Changsha zu absolvieren, müssen Yang Yang und Sabu einen Inlandsflug buchen. Geschafft: Landung 20 Uhr. Per Taxi gehts an die Hunan Normal University. Das Changshaer Publikum wartet bereits.

Kurzer Soundcheck, und dann der typisch schnelle Old-school-Punkrock: Let´s burn, let´s burn, let´s burn this fucking city down / I´m bored, you´re bored, so why are we still hanging around? Doch ebenso rasch, wie in China Begeisterung entfacht wird, verschwindet sie. „Mit den Zugaben musst du aufpassen. Wenn du rufst ´last song´, dann geht das Publikum heim, sofort nach dem letzten Ton. Last song? Okay, last song. Am Anfang haben wir blöd aus der Wäsche geschaut – wir kommen auf die Bühne zurück und die Hälfte der Leute ist schon weg!“

Um 3 Uhr morgens erreicht die Band im Laufschritt den Nachtzug nach Wuhan: Vollgestopfte Waggons, Yang Yang und Sabu schaffen diesmal keine Soft-Sleeper-Betten, alles ausgebucht. Notdürftig verstauen die Jungs ihre Instrumente. Zwischen Koffern und Taschen sind Menschen geschlichtet: die Youth Times lesend, Babies fütternd, in allen möglichen und unmöglichen Stellungen schlafend, hustend, aus Langeweile ihre Handytöne durchprobierend. Der Gang aufs Klo wird für die Bastards zur Abenteuermission. „Geschafft?” – „Ja, halb. Aber es ist noch nicht tragisch.”

Statt zu schlafen präzisiert MLK seine Eindrücke. „Punk, das bedeutet für mich etwas Unverfälschtes. Nenn es ruhig die moderne Folk-Musik, Volksmusik. Und nimm es als Synonym für Kreativität und Authentizität.“ Angesprochen auf das Punk-Image in westlichen Großstädten stellt er eines klar: „Ein echter Punk geht nicht auf die Straße, betteln. Das ist der letzte Ausweg, oder? Ich würde eher stehlen als betteln.”

In Wuhan, der Punk-Metropole Chinas, bittet Mai Dian persönlich auf die Bühne. Der umtriebige Junge vom Typus hübscher, kleiner Bruder hat ein schlagkräftiges Netzwerk aufgebaut, eine Parallelwelt – denn in der West-Bar ist die Lage heikel: Polizeibeobachtung. „Bitte nicht mehr den Club verlassen“, heißt es für die Bastards ab 18 Uhr – also doch kein Spaziergang zum Yang-Tse-Kiang. Die Sonic Bastards sind nämlich erst die dritte internationale Band auf Tour durch China – und sie werden die erste sein, die ihr komplettes Konzertprogramm durchbringt. Im April 2003 hat die Tournee des kanadisch-französischen Turbofolkpunkduos Vialka hier in Wuhan mit einem Rausschmiss und Auftrittsverbot nach neun Konzerten geendet – während Dogshit Sandwich aus Birmingham im Oktober 2004 immerhin zehn Konzerte spielten.

Der Polizeieinsatz bleibt aus. „Bis die Behörden merken, was hier läuft, sind alle über die Häuser“, sagt ein unauffälliger, magerer Bursche, entriert als Zentralchinas berühmtester Graffitikünstler. Zwei Stunden später ist die Luft in der West-Bar zum Schneiden. Die Girlie-Noiseband Rokoko beginnt als Support: drei junge Frauen, die rocken wie der Teufel. Eines der Gesichter in der pogenden Menge: MLK. Der Saal kocht aber erst so richtig, als die Bastards den ersten Ton spielen. „Fuck you! Fuck you!“, schreit ein Zuschauer und alle kreischen. So you want to be a punkrock superstar end up being a rock´n roll retard but you want to be a punkrock superstar!

„China hat Nachholbedarf in Authentizität”, meint ein einheimischer Journalist am Tresen, „dieses Land ist zugekleistert vom vorgefertigten Kitschpop – alles nur Industrie. Die Bastards zeigen uns wirkliche Musik ... Sie sind groß. Was müssen das erst für Superstars in Österreich sein!” Was er nicht weiß: In Österreich kann kein Punkrocker von seiner Musik leben. Deshalb haben unsere Superstars bürgerliche Berufe: sie arbeiten als Koch, als Tontechniker und in einem Reisebüro.

Die Busfahrt nach Nanjing soll 10 Stunden dauern. Problem: Es ist 12 Uhr Mittag, um 21 Uhr beginnt die Show, und das alles wird verdammt knapp. Ob es sich ausgeht? John Boy rülpst. Der Mann kann ausgezeichnet rülpsen. Und wenn ein Auftritt wackelt, dann wird sein Rülpsen laut und böse. Während der Busfahrt herrscht Frust – Thema: schlechte Arbeitsbedingungen. Permanenter Gast auf der chinesischen Bühne ist die Rückkopplung. „Das Schlagzeug ist ein Wanderzirkus”, beschreibt Gringo Star die Angewohnheit chinesischer Schlagzeuge, während dem Spielen nach vorne zu schwimmen. Ein Blick auf Gringos Fingerknöchel: rohes Fleisch quillt hervor. „Ihm rutscht das Schlagzeug weg”, kommentiert John Boy, „dabei schlägt er sich an. Nur wenn alles fest verankert ist, blutet Gringo nicht nach jeder Show.” Gefährlich kann es auch werden: In Guangzhou bricht sich MLK beim Einbruch eines Bühnenbretts fast ein Bein.

Die Band erreicht Nanjing zwei Stunden vor Mitternacht – und los gehts. I was a teenage lesbian / till I discovered I´m a man / I was a teenage Frankenstein / no girl would ever be mine. Das Publikum schmilzt dahin. Gibt es so etwas wie chinesische Groupies? Jimi, blaue Augen, Nietengürtel, Netzleibchen, tritt nach der Show zum Saufwettbewerb mit Gringo Star an. Einsatz: Wer zieht sich zuerst aus? Gringo Star, der nicht im geringsten vorhat, sich auszuziehen, schüttet lächelnd zwei Bier ex hinunter. Ehrfürchtiges Schweigen aller anwesenden Chinesen. Abgesehen von der mitteleuropäischen Leber hat Gringo einen weiteren Vorteil: auf der Bühne war er schon oben ohne.

Shanghai. In der Boomtown gibt es zur Abwechslung eine tolle Soundanlage und internationales Publikum. Rambo, der Chef von der Harley´s Bar, kutschiert die Gruppe um drei Uhr morgens an die berühmte Waterfront. MLK möchte von den Kollegen „etwas bekommen“, wenn er in den Huang Pu River kotzt. Nur was? Keiner macht ein Angebot. MLK kotzt trotzdem. Dialog am nächsten Tag – MLK: „Das ist so arg. Man kann sich voll an alles nicht erinnern.” John Boy seufzt: „Ja eben ... das ist der Alkohol.” MLK: „Irgendwie wars grindig, irgendwie wars unnötig, irgendwie wars Punk.” My heart is broken can´t you see / but if you want to play with the pieces / it doesn´t matter anyway / I´m just a catastrophe! „Ich schreib meine Texte mitten in der Nacht, am besten in einer versifften Kneipe. Manchmal ist was gutes dabei.” Don´t want no MTV awards, although we are invited / Don´t want to meet Madonna, although she would like it.

Auch sind die Sonic Bastards Meister der gepflegten Coverversion. „Good evening, wie are Bryan Adams from Austria!”, kündigt MLK die Hardcore-Version von Summer of 69 an, und plötzlich bemerkt man, wie großartig dieser Song ist. Auch Sonic Reducer von den Dead Boys darf nicht fehlen, ein Punkklassiker aus 1977. Und als ergreifende Zugabe spielt MLK Strange Little Girl von den Stranglers. Nicht immer sind alle der gleichen Meinung über die Playlist. John Boy: „Gestern hast du Time after Time gecovert. Das war nicht besonders gelungen, oder?” MLK: „Ich weiß schon, ich such mir grad erst die Akkorde raus.” John Boy: „Eben! Tu das bitte nicht auf der Bühne!”

Die Ausdehnung von Hangzhou (6 Millionen Einwohner) reißt nach den Auftritten in Chengdu (12 Mio.) Wuhan (8 Mio.), und Shanghai (13 Mio.) keinen Bastard mehr vom Hocker: „Jetzt spielen wir schon in Käffern.” Den berühmten West Lake erblicken sie allerdings nur aus dem Taxi. In Hangzhou ist alles anders – der lokale Punkfunktionär trägt einen Seppelhut mit Mao-Sticker, die Möblierung der „31 Art Bar“ erinnert an eine Schihütte. Draußen prasselt der Regen wie verrückt, drinnen rocken die Bastards vor 100 zahlenden Gästen. Ein Bursche liegt danach flach und muss verarztet werden, ein Mädchen lässt ihre braun getupfte Kotze über den Tresen tropfen. Ansonsten keine argen Begebnisse im „Anninger-Schutzhaus Hangzhou”, wie es Gringo Star nennt – der Mann ist für seinen trockenen Witz bekannt.

Don´t want our platinum record, it´s so boring / all we want is be on the road cos we like touring: 24 Stunden Eisenbahn von Hangzhou nach Guangzhou/Kanton. Probleme: Yang Yang und Sabu erobern drei Soft Sleeper – die Sonic Bastards schlafen im Schichtbetrieb. „Ich glaub, ich muss wieder speiben”, sagt MLK. „Du speibst ja auf ein Milky Way”, sagt Gringo. John Boy lässt einen Rülpser los, denn mittlerweile trainiert er. Bis Guangzhou hat er versprochen, „zwei Mal Pommes mit Mayo bitte!“ zu rülpsen – ohne Luftholen zwischendurch. Zudem hat er es seit einigen Tagen mit dem Magen zu tun. „Ist auch schon egal. Ich scheiße mittlerweile gerne in Klos, um die ich vor Wochen noch einen Bogen gemacht hätte.”

In der Zugtoilette – ein Loch mit Sicht auf die Gleistrasse – passiert es plötzlich: während John Boy mit heruntergelassener Hose seinem Geschäft nachgeht, flutscht seine Geldbörse in die Plumpsröhre – zum Glück verklemmt sie sich. Kreditkarte und Geld sind rettbar, doch die Börse sieht unfasslich beschmutzt aus – die nächsten Tage wird John Boy mit starrem Blick „wallet, wallet” vor sich hinmurmeln, zutiefst verstört von der Begebenheit.

Während die Landschaft vor dem Zugfenster zusehends grüner und voller wird, sinniert John Boy seiner Identität nach: „Für mich ist das Skinsein ein Lernprozess. Früher hatte ich Affinität zu aggressiven Situationen, ich war bei den Rapid-Ultras. Bis ich einmal in voller Montur auf ein Punkkonzert gegangen bin. Zu dieser Zeit hab ich gelernt, die Sache ist komplexer. Mein Freund ist Türke und ich schrei gegen Ausländer, das geht nicht.”

Für John Boy ist man Punk oder Skin in erster Linie für sich selber – du bist mit etwas nicht zufrieden, also ändere es. „Leute, die Anzüge tragen sind teilweise mehr Punks als die mit dem Schmäh hast du mal ein paar Cent.” Von der Einstellung her ist er immer Skin, auch wenn er das nicht jeden Tag praktiziert. „Und die Musik ist eben Punkrock. Ich bin eigentlich der geborene Rhythmusgitarrist. Ich mag Rhythmus und Druck, für mich hat es wenig Reiz, mich wegzusolieren.”

Gringo Star hört den Ausführungen nicht zu – heute ist er schläfrig. Er träumt den süßen Traum von Knackwurst und faschierten Leibchen – Gringo hat inzwischen genug von Instant-Suppen. Knackwürste gibt es in China keine, doch in Guangzhou, nach den wehmütigen Schlusskonzerten, verspürt die Band plötzlich einen unstillbaren Wunsch nach McDonald´s. „Der Reis kann auch nerven“, erklärt MLK vor einem Tablett Pommes Frites, „aber ich könnte trotzdem jederzeit hier leben“. Wenn er sich dereinst zur Ruhe setzt, versichert er, werden wir ihn in China finden.

Wie gehts weiter mit den Bastards? In ihren Songs träumen sie zwar von einem Auftritt im legendären Club auf der Bowery (We want to play a gig at CBGBs / over the ocean, thats where it is), aber auch ihre Asienconnections verbessern sich. Nach dem Auftritt in Wuhan stehen zwei unauffällige Herren am Ausgang. Sie bedanken sich artig für die Musik und bekunden „großes Interesse“. Den Bastards gehen die Augen über, als sie die Visitenkarte sehen: Es sind die Manager eines japanischen Labels. How stupid do you have to be for playing in a band / don´t want to do it all again / don´t want it ever to end.



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Die frühen CDs der Sonic Bastards, teilweise noch unter dem ursprünglichen Bandnamen “Eineinhalbliter”, waren Eigenproduktionen. Ihre sechste CD – „Neroism” – ist bei uns noch nicht erhältlich. Die Fans müssen zur Zeit noch mit der fünften Scheibe, „Dance with the bastards” (siehe www.sonicbastards.com), Vorlieb nehmen.